Es ist überraschend, wie schnell man in meinem Alter Kondition verliert.
Nach der Knöchelverletzung vor 4 Wochen konnte ich ja kaum gehen,
geschweige denn mein Nordik walking Programm durchziehen.
3-4 mal in der Woche bin ich früher problemlos meine 10 km flott marschiert,
wegen des Unfalles musste ich pausieren.
Seit ein paar Tagen kann ich zwar wieder halbwegs "normal" gehen, aber vorgestern
schaffte ich mit "ach und weh " gerade mal 2 km. Heute hab ich 3 km
geschafft. Ich werde meine Leistung schön langsam steigern müssen, damit ich
nicht einroste.
Dabei muss ich meinen inneren Schweinehund ganz schön in den.... nee,
auf die Zehen treten. Der will mir nämlich einreden ; dass es
erstens zu kalt ist, , mir zweitens der Knöchel noch stark weh tut,
und dass es drittens in meinem Alter nicht mehr nötig ist, 10 km problemlos
gehen zu können.
Es ist ziemlich verlockend, ihm zu glauben.
amanta - 5. Feb, 23:55
Oh weia !
Je mehr ich über den „Birkenwald“ nachdenke, desto komplizierter wird alles.
Es fällt mir nämlich ein, dass Selbstkritik und Bescheidenheit ihrerseits ganz
hinterlistige Formen von Selbsterhöhung sein können. Nach dem Motto :
* seht her, wie gut ich bin, ich bin ja sooo bescheiden ! *
Und sogleich bin ich wieder einmal mit der seltsamen Tatsache konfrontiert,
dass etwas so sein kann und gleichzeitig das genaue Gegenteil. Und jetzt weiss ich erst Recht nicht, woran ich bin.
Wahrscheinlich hat F. Recht, wenn er mich ermahnt, nicht dauernd über alles
nachzudenken.
Aber wozu hab ich dann mein Hirnkastl ?
Ich habe den Verdacht, dass die Fähigkeit zu denken und über die eigenen
Gedanken zu reflektieren die eigentliche Vertreibung aus dem Paradies ist,
und dass weniger neugierige Menschen die Glücklicheren sind.
Jetzt hab ich also zwei Möglichkeiten : entweder lass ich die Sache einfach auf
sich beruhen, oder ich denke so lange nach, bis ich zu einem Ende komme.
Beides ist unbefriedigend !
Warum nur muss alles so kompliziert sein ?
Verzagt den Kopf kratz
amanta - 4. Feb, 13:02
Ich bin mir nicht sicher, ob dieser Traum ein guter Traum war. Er ist zu angenehm , um eine eventuelle Problemlösung anzubieten. Meiner Erfahrung nach zeigen Träume stets ein Ungleichgewicht im seelischen Befinden auf und helfen,das zu bearbeiten.
Das Geschehen in diesem Traum löst kein Problem, denn es ist scheinbar
keines vorhanden. Es ist ein selbstgefälliger Traum! Alles ist paletti, ich bin mit
mir zufrieden, habe den steilen Weg geschafft und das Kind angenommen...
wow, wie gut bin ich !
Das dürfte auch das wahre Problem sein : runter zu kommen vom hohen Ross
der Bewunderung für mich selber.
Mir ist eine Bewunderung bis jetzt nicht bewusst gewesen, was ich empfinde,
deutete ich stets als eine gewisse Zufriedenheit darüber, wie ich mein Leben bis
jetzt trotz aller Beschwernisse zu bewältigen versuche.
Aber ich weiss auch, dass es nichts Gefährlicheres als Selbtzufriedenheit gibt.
Es besteht immer die Gefahr zu stagnieren, stehen zu bleiben und sich auf
irgendwelchen eingebildeten Loorbeeren auszuruhen.
Warum ich diese Gefahr bis jetzt nicht realisiert habe, ahne ich jetzt :
Es ist seeeehr angenehm, wenn man sich selber bewundert, wofür auch immer.
Meine Erfahrung sagt mir aber, dass es im Nachhinein eher die unangenehmen
Erfahrungen sind, die mir schliesslich weitergeholfen haben.
Fazit : dieser Traum hat mich auf eine schlimme Gefahr aufmerksam gemacht.
es war also doch ein guter Traum.
amanta - 4. Feb, 11:41
ein Traum
ich gehe durch ein schönes Tal, links von mir murmelt ein Bach.
Es ist angenehm, ich fühle mich wohl. mein weg führt hin zu einem Berg,
und dich weiss, dass ich auf diesen Berg hinaufsteigen muss.
Dort, wo der Weg bergauf zu führen beginnt, steht eine undeutliche , dunkle
Gestalt die miraber keine Angst macht, ich bin nur neugierig, was sie hier
zu suchen hat.,
Sie kommt mir irgendwie bekannt vor. Als ich an ihr vorbeigehe, lächelt sie mich
an, bleibt aber regungslos am Wegesrand stehen.
Mein Weg wird immer mühevoller und steiler und wieder sehe ich eine
schemenhafte Gestalt und einige Zeit später wieder. Was wollen diese
Gestalten von mir? was wollen sie mir sagen ?
Ich würde am liebsten umkehren, der Steig ist so steinig und steil, dass ich glaube,
nicht mehr weiter zu können. Aber ich kämpfe mich wieter den steilen Pfad
bergauf und wieder begegne ich einer dunklen Gestalt und ich sehe, dass es
diesmal ein kleines Mädchen ist underkenne dass ich es selber bin... ich,
wie ich als Kind war. Alle diese Gestaltenwaren immer Ich !
Das Mädchen weint und es tut mir unendlich leid, weil es so verlassen und
einsam da steht vor dem steilen Weg. Ich versuche es zu beruhigen,
nehme es an der Hand.
"Du musst nicht alleine weiter gehen, ich begleite dich "
Hand in Hand machen wir uns auf den Weg, aber plötzlich sind die
Felsen verschwunden und wir wandern durch einen wunderschönen,
goldenen Birkenwald.
Ich empfinde ein starkes Glücksgefühl.
amanta - 2. Feb, 21:38
Man kann anhand der so genannten REM Phasen, ( in denen der Schläfer
sehr schnell die geschlossenen Augen bewegt ), sehr leicht feststellen, wann
ein Mensch träumt.
Bei einem Versuch mit Freiwilligen hat man jedesmal, wenn so eine Phase
auftrat, die Schläfer geweckt und sie so am Träumen gehindert.
Was passierte `? Man musste den Versuch nach kurzer Zeit abbrechen,
weil die Versuchspersonen durch die Bank schwere psychische Störungen
bekamen.
Seither weiss man, dass träumen etwas unabdingbar Notwendiges im
Leben ist.
Wer einen Hund oder eine Katze hat, weiss dass auch Tiere träumen.
mein Hund hat immer vom Jagen geträumt, hat mit den Pfoten gezuckt und
seinen Jagdruf gejapst. Von Katzen verstehe ich zu wenig. aber wahrscheinlich
erleben sie Ähnliches im Traum.
Wovon aber können neugeborenen Babys träumen ? Sie träumen
beinahe ununterbrochen... zumindest meine Kinder haben das im ersten
Lebensjahr getan.
Träumen sie am Ende noch von ihrem vorhergegangenen Leben ?
amanta - 31. Jan, 23:17
in meinem Psychologiestudium habe ich sehr viel über Traumdeutung
Traumforschung und die Verwendung von Träumen in der Psychoanalyse
gelernt.
Alles schön und gut.., aber träumen ist etwas so extrem Persönliches, dass ich
alle Theorien darüber vergessen möchte.
Niemand kann uns auf der Wachebene willentlich im Traum begleiten...,
ich habe lange Zeit damit Versuche gemacht, auch in luziden Träumen ist es
mir und meinem Versuchspartner nicht gelungen, in die Träume des anderen
einzudringen.
Meine Träume spielen sich folglich in einer Realität ab, die ausschliesslich mir
alleine zugänglich ist.
Und das ist das wirklich Interessante dran.
Manchmal denke ich, dass Träume überhaupt keine Bedeutung haben und
lediglich aus einer rein zufälligen Aktivität des Gehirns entstehen.
Wenn ich aber im nachhinein meine Traumbücher lese, sehe ich doch
einen gewissen Zusammenhang mit meinen Wacherlebnissen, die über
die Resterinnerungen hinausgehen.
Und ab und zu finde ich im Traum Lösungen für Probleme, die mir im Wachzustand
unlösbar erschienen.
Also doch eine tiefer Bedeutung? Ein Einblick ins eigene Unterbewusstsein ?
Jedenfalls gefällt mir die Beschäftigung mit dieser irgendwie unbegreiflichen
Dimension meines Lebens. Und wie ich sehe, bin ich damit nicht alleine.
amanta - 31. Jan, 13:34
In letzter Zeit träume ich wieder sehr intensiv und erinnere mich
auch in der Früh an meine Träume.
Ich werde diese "Erlebnisse in einer anderen Realität" wieder aufschreiben,
wie ich es früher schon einmal gemacht habe.
habe heute morgens in meinem alten Traumbuch geschmökert...
sehr interessant !!!
amanta - 31. Jan, 11:32
Österreicher sprechen tatsächlich das deutschere Deutsch
Unser Erdapfel lässt sich zweifelsohne ableiten vom
" Apfel, der in der Erde wächst"
Die deutsche Kartoffel stammt wahrscheinlich aus dem Spanischen,
ebenso die Tomate
Wie paradiesisch dagegen unser Paradeiser, der vom Paradiesapfel kommt.
Oder der Topfen.. ein Käse der in einem Topf aus Milch erzeugt wird.
Wie kann man aber Quark erklären ?
Aber Oh weh ! ich sollte nicht so arrogant tun, es gibt nämlich auch
Gegenbeispiele :
Das Brötchen ist einleuchtender als die Semmel... gut, dafür gibt es bei
uns das Weckerl.. ein kleiner Wecken. Gibt es den in Deutschland ?
oder doch bloss Stollen ?
Auch die bei uns gebräuchlichen Keks haben nichts Deutsches an sich,
kommen aus England und sind mit Cake verwandt. Plätzchen hingegen
sind logisch..süsse Ginge auf einem kleinen Platz.
Tja die gleiche Sprache, die uns trennt !
amanta - 30. Jan, 21:24
Die Fliege Esmeralda hat diese Welt verlassen.
heute beim Abstauben fand ich sie auf der Kommode, alle
Beinchen in die Luft gestreckt und ohne den leisesten
Brummer lag sie da.
Ich habe sie feierlich beerdigt. In einer leeren Zünholzschachtel verstaut
ruht sie nun unter der Juccapalme vergraben.
Ich hatte mich schon so an sie gewöhnt !
amanta - 29. Jan, 18:38
Wenn ich sehe und höre, welche Tortouren manche Leute auf sich
nehmen, um sich scheinbare, „ewige“ Jugendlichkeit zu bewahren,
neige ich dazu, am Verstand der Menschen zu zweifeln. Diese Überbewertung
von Äusserlichkeiten scheint mir Ausdruck für eine allgemeine
Oberflächlichkeit in unserer Zeit zu sein.
Aber das ist ein Irrtum .
Schon Ovid beschäftigt sich mit diesem Phänomen in seiner „ Ars amandi „
....und dir, dem blühenden Jüngling, bleichen die Haare
Runzeln zerstören der Wangen liebliche Glätte......
( interessant : von Frauen und Mädchen ist nicht die Rede !?! )
weiters gibt er den Ratschlag :
....Klugheit erwirb, statt schwindenden Reizen zu trauen,
bilde den Geist, dem kommenden Alter zu trotzen.
Was du erlerntest bleibt dein, kein Missgeschick raubt es.
Pflege der Musen Gebiet, denn Künste erheitern. ......
Na bitte, sag ich doch immer !
Das bedeutet aber natürlich nicht, dass man sich gehen lassen darf.
amanta - 29. Jan, 11:12
Da misshandelt einer ein wenige Wochen altes Baby so sehr, dass es für
sein Leben lang mit den Folgen zu kämpfen haben wird... Er wird (wenigstens)
angeklagt wegen ** schwerer Körperverletzung mit schweren Dauerfolgen **
Der Strafrahmen beträgt 6 Monate bis höchstens 5 Jahre.
Da fährt einer einen Motorradfahrer mit seinem Auto zu Tode und
wird verurteilt zu 4monatiger Haftstrafe bedingt... das heisst, er muss diese
gar nicht absitzen.
Da stielt einer ein Salzfass aus einem ungenügend gesicherten Museum
muss damit rechnen, für 12 Jahre hinter Gitter zu wandern.
Natürlich muss jeder, der eine Straftat begeht für diese auch bestraft
werden, ..., aber was ist das Leben eigentlich wert ?
amanta - 28. Jan, 10:18
Jedes Volk hat seinen Ruf...... lese ich heute in der Zeitung
( oh, welche Überraschung ! )
Was denkt also die Welt über uns ?
Die Österreicher werden als gemütlich , gastfreundlich und charmant
eingeschätzt. Hervorgehoben werden auch Kunst und Kultur, die gute
Küche, die vielen Sehenswürdigkeiten, die Alpen, der Skisport und
der Opernball.
Soweit also nichts Neues......
Überraschend für mich ist jedoch dieses : sehr oft wird die Vermutung
geäussert, dass die Österreicher ein korrekteres Deutsch sprechen
als die Deutschen.
Ich bin geneigt, das zu glauben. Wenn ich einen deutschen Kanal
im TV aufdrehe, dann fällt mir schon lange die „schloddrige“ Sprechweise auf.
Ich fürchte aber , dass es bei uns auch bald nicht mehr so korrekt zugehen
wird. Die * Kids * sprechen hierzulande auch schon eine Sprache, die mir
die Haare zu Berge stehen lässt. Kommt mir doch Oli mit folgendem Satz :
„ Mann, ich liebe dein Apfelstrudl, der is echt doll lecker, nich so sauer
wie bei Mam. Den hab ich garnich runterkriegn könn. „
Oh, deutsche Sprache, was wird bloss aus dir ?
amanta - 27. Jan, 11:26